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Wanderung im Parc Natural de l’Alt Pirineu (Naturpark Hohe Pyrenäen)

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Der Parc Natural de l’Alt Pirineu (Naturpark Hohe Pyrenäen), der größte Naturpark Kataloniens, ist ein Paradies für Wanderer und Naturliebhaber. Eingebettet in die majestätischen Pyrenäen, bietet der Park unberührte Landschaften, rauschende Flüsse, dichte Wälder und schroffe Gipfel, die besonders im Herbst und Winter mit ihren Farben und Kontrasten beeindrucken. Die Region ist bekannt für ihre Artenvielfalt, abgelegenen Tälern und urige Dörfer, die sich perfekt als Ausgangspunkt für Wanderungen eignen.

Einer dieser Orte ist das malerische Dorf Tavascan, ein stiller Rückzugsort inmitten der Berglandschaft, der ideal für die Erkundung der Umgebung ist. Unsere Wanderung führte uns auf einem Rundweg durch herbstlich gefärbte Wälder, vorbei an tosenden Flüssen, bis hinauf zur Staumauer eines Sees und weiter ins atemberaubende Talende. Es war eine unvergessliche Tour.

Anreise nach Tavascan

Tavascan liegt im Herzen der Pyrenäen und ist von mehreren Städten aus gut erreichbar. Die Anreise kann unserer Meinung nach vernünftig nur mit einem Auto/Wohnmobil erfolgen.

Tavascan liegt am Ende eines Tales und ist gut mit dem Auto zu erreichen.

  • Von Sort aus: Über die C13 und L504 (34 km, ca. 40 Minuten).
  • La Seu d’Urgell aus: Über die N260 und L504 (85 km, ca. 1,5 Stunden).

In Tavascan gibt es einen Parkplatz, der sowohl für PKWs als auch für Wohnmobile geeignet ist. Kostenlose Parkmöglichkeiten findest du somit direkt im Ort.

Detailbeschreibung

Unsere Wanderung begann an einem kühlen Morgen im Winter. Die Route ist als Rundweg angelegt, der dich über abwechslungsreiche Pfade und Straßen zurück zum Ausgangspunkt führt.

Abschnitt 1: Start in Tavascan und der Aufstieg entlang des Flusses

Vom Startpunkt in Tavascan führt der Weg zunächst durch den malerischen Ort, bevor wir auf einen schmalen Wiesenpfad abbiegen, der sich oberhalb des Flusses am Hang entlangzieht. Bereits hier zeigt sich die Schönheit des Parc Natural de l’Alt Pirineu: Die umliegenden Berge und Bäume sind in dichten Nebel gehüllt, und die Herbstfarben tauchen die Landschaft in ein warmes Licht. Für uns war ein wahrer Gänsehautmoment, der uns gleich zu Beginn der Wanderung begeisterte.

Hinter jeder Kurve eröffneten sich neue Blicke auf den reißenden Fluss Riu Tavascan, der von Felsen eingerahmt durch das Tal rauscht. Der schmale Pfad führte uns bald durch einen kleinen Birkenwald, dessen herbstliche Blätter im Licht schimmerten. Nach etwa einem Kilometer erreichten wir einen verlassenen Weiler, wo wir links abbogen und die erste Flussüberquerung über die Brücke Pont d‘Puio machten.

Abschnitt 2: Geröllfelder, Lichtungen und mystische Ausblicke

Auf der anderen Seite des Flusses führte der Weg zunächst über ein kleines Geröllfeld. Hier waren feste Schuhe besonders wichtig, da der Untergrund aufgrund des Herbstlaubs und des nächtlichen Regens rutschig war. Umgeben von bunten Pappeln und Birken begann der Himmel langsam aufzuklaren.

Bald überquerten wir einen Zufluss des Flusses über eine weitere Brücke. Die braunen Farne, die am Ufer des Wassers standen, boten fantastische Fotomotive. Danach ging es auf einem schmalen, steilen Pfad weiter bergauf, bis wir eine Lichtung erreichten.
Die ersten Sonnenstrahlen brachen durch die Wolken, und die Szene wurde durch die mystische Kulisse einer Hausruine und den immer noch nebelverhangenen Bergen im Hintergrund abgerundet.

Hinter der nächsten Kurve wartete ein weiteres Highlight: Schneebedeckte Berge, eingerahmt von den herbstlich gefärbten Wäldern im Tal. Es war ein weiterer Moment, der uns begeisterte.

Abschnitt 3: Engstelle und der Aufstieg zur Staumauer

Der nächste Abschnitt führte uns an einer kleinen Engstelle vorbei, die mit einem Absicherungsseil versehen war. Der schmale Pfad bot rechts einen spektakulären, und schönen Blick auf den senkrecht abfallenden Hang zum Fluss.

Bald erreichten wir einen Picknickplatz, der sich auch als Parkplatz für Wohnmobile eignet, und querten eine Nebenstraße. Von dort aus folgten wir einem Wiesenweg, vorbei an einer Kuhherde, bevor der Pfad wieder steiler wurde. Das Getöse des Flusses begleitete uns, während wir geradeaus einen atemberaubenden Blick auf die schneebedeckten Berge und die bunten Wälder genossen.

Schließlich kamen wir an die imposante Staumauer und zum Stausee Barratge de Graus. Von hier aus hast du einen erstklassigen Blick auf das Tal und die schroffen, mit Schnee bedeckten Gipfel. Der Weg verlief weiter oberhalb des Sees, und an der nächsten Abzweigung entschieden wir uns für den etwas leichteren Pfad links bergab, der wieder auf die ursprüngliche Route führte.

Abschnitt 4: Talende und der Rückweg

Nach etwa 2,5 Stunden erreichten wir das Talende – ein spektakuläres Szenario aus Herbstfarben, schroffen Felsen und dem immer präsenten Rauschen des Flusses. Wir passierten eine weitere Weiler-Ruine und überquerten kurz darauf einen kleinen Bach. Zwei weitere Flussüberquerungen führten uns zu einem kurzen, aber steilen Anstieg.

Bald darauf kamen wir an eine Wiese, die sich perfekt für ein Picknick eignete. Von hier aus genossen wir ein 180-Grad-Panorama mit schneebedeckten Gipfeln und bunten Wäldern.

Der letzte Abschnitt der Wanderung führte uns über eine Nebenstraße in den Weiler Quanca, wo wir kurz unsere Drohne steigen ließen – die Bedingungen für Luftaufnahmen waren ideal! Wir setzten unseren Weg entlang des Flusses fort, wanderten am Stausee vorbei und erreichten schließlich den Ort Graus, bevor wir wieder auf den Picknickplatz vom Hinweg stießen.

Hier schloss sich der Rundweg, und der letzte Abschnitt führte uns über den bekannten Pfad zurück nach Tavascan. Der Ort ist sehr sehenswert. Am besten einfach durch die kleinen Gassen schlendern. Besonders sehenswert ist die alte Steinbrücke. Es finden sich einige sehr schöne Fotomotive im Dorf Tavascan.

Zusammenfassung der Wanderung

Art der Wanderung:Rundweg
Länge der Tour:12,4 km
Höhenmeter:418 m
Schwierigkeits-Level:Mittelschwer
Zeitbedarf:4 – 5 h
Charakter:entlang des Flusses Rio de Tavascan, Blick auf schneebedeckte Berge
Highlights: Rio de Tavascan, Stausee Barratge de Graus, Bergpanorama
Startpunkt: Tavascan

Fazit

Die Wanderung im Parc Natural de l’Alt Pirineu war ein echtes Highlight unserer Reise. Die Mischung aus herbstlichen Wäldern, schroffen Bergen, reißenden Flüssen und spektakulären Panoramablicken machte diese Tour zu einem unvergesslichen Erlebnis. Besonders die schneebedeckten Gipfel und die Ausblicke auf die herbstlichen Wälder boten immer wieder Gänsehautmomente.

Wenn du nach einer Wanderung suchst, die Natur und atemberaubende Ausblicke kombiniert, ist diese Tour genau das Richtige. Plane etwa 4 bis 5 Stunden ein, nimm feste Schuhe und eine Kamera mit und genieße eine der schönsten Wanderungen der Pyrenäen!

Karte und Höhenprofil

Reiselektüre

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