Island Route – 10 Tage Rundreise mit Mietwagen

Erkunde die traumhafte Landschaft von Island auf einer 10-Tages Rundreise, diese Route führt dich zu den besten Highlights Islands – ein aufregender Roadtrip.

Auf dieser 10-tägigen Rundreise mit einem 4WD-Mietwagen erlebst du die vielfältigen Landschaften von Island. Du wirst die Westlüste, die Westfjords, das Hochland und die Südküste erleben. Auf dieser Rundreise siehst du die bunten Rhyolithberge, Wasserfälle, Gletscher, vulkanische Aktivitäten, Fjorde, Schneefelder, Geysire sowie moosbedeckte Vulkane.

Reisetage: 10 / Distanz: 2.250 km / Netto-Fahrzeit: 35,5 h

Warum Island?

Island wird ein immer beliebteres Reiseland und dies auch völlig zu Recht. Das Land welches auch gerne mit „Feuer und Eis“ umschrieben, verfügt über eine sehr vielfältige Landschaft und eine sehr interessante Kultur.

Island ist geprägt von zahlreichen spektakulären Naturwundern wie den Rhyolithberge im Hochland, zahlreichen Wasserfällen, Vulkanen, Aschewüsten, moosbedeckte Vulkanberge, fantastischen Gletschern, grüne Täler sowie heißen Quellen. Darüber hinaus findest du an vielen Stellen geothermische Aktivitäten wie zum Beispiel Fumarolen, Geysire sowie bei viel Glück auch aktive Vulkane.

Island ist zweifellos eine einzigartige und faszinierende Reisedestination, die für ihre atemberaubende Landschaft, geothermischen Phänomene und kulturelle Schätze bekannt ist. Darüber hinaus hast du in Island, insbesondere auf den Westfjords die Gelegenheit Papageientaucher aus nächster Nähe zu beobachten, für uns ein einmaliges Naturschauspiel.

Auch ist Island für seine Aurora Borealis (Nordlichter) bekannt, die allerdings vorwiegend in den Wintermonaten zu bestaunen sind, wir hatten dieses Vergnügen noch nicht.

Der große Vorteil an Island ist, dass dieses Land sehr gut in Eigenregie bereist werden kann. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten Island zu bereisen. Wir bevorzugen aufgrund der Flexibilität in Island einen Geländewagen sowie ein eigenes Zelt zum Übernachten. Das Zelten reduziert die Reisekasse enorm und ist an vielen möglich. Wir durften bereits dreimal die Gastfreundschaft Islands genießen.

Einmal haben wir die Highlights des Westens sowie das Hochland mit einem Geländewagen in 10 Tagen bereist (dieser Bericht), ein anderes Mal haben wir die 5-tägige Laugavegur-Trekkingtour mit dem Zelt unternommen und ein drittes Mal hat Jacob eine 2-wöchige Bikepacking-Tour durch Island gemacht, ein echtes Abenteuer.

Vorbereitung – Island 10 Tage Rundreise

Reiseführer & Wanderführer Island

Wir haben für die Vorbereitung unserer Island Reise die Reiseführer von Reise-Know-How und Lonely Planet verwendet. Beide Verlage sind optimal für eine individuelle Reiseplanung. Darüber hinaus verwenden wir gerne die Rother- und Kompass-Wanderführer.

Rother Wanderführer

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Kompass Wanderführer

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Reise Know-How Island

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Lonely Planet Island

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Weitere Reiselektüre

Island Straßenkarte* von Reise Know-How 1: 425.000

Flugplanung & Anreise – Island 10 Tage Rundreise

Hinsichtlich der Flugplanung ist es recht einfach, da grundsätzlich nur zwei internationale Flughäfen in Island gibt. Im Südwesten der mit Abstand am häufigsten angeflogener Flughafen in Keflavík sowie der im Norden Islands gelegene Flughafen Akureyri. Der Flughafen in Keflavík liegt nur rund 50 km westlich von der Hauptstadt Reykjavík entfernt.

So gut wie alle Flugverbindungen aus dem deutschsprachigen Raum fliegen nach Keflavík. Dieser Flughafen ist idealer Ausgangspunkt für alle Islandreisen, unabhängig von der Art der Weiterreise. Reykjavík verfügt über eine sehr gute Infrastruktur. Hier kannst Du dich mit Proviant für deine Reise eindecken sowie Fahrzeuge aller Art anmieten. Unsere 10-tägige Reise haben wir auch ab dort begonnen.

Es gibt mehrere Fluggesellschaften die Keflavlík anfliegen, die meisten Flugverbindungen werden in der Regel von Icelandair und Lufthansa angeboten. Am besten mit Hilfe einer Flugsuchmaschine die besten Flüge hinsichtlich der Flugzeiten und des Preises herausfiltern.

Flugsuchmaschinen

Die Flugportale, wie zum Beispiel Opodo.de*, vergleichen alle verfügbaren Flüge preislich miteinander. Wir nutzen in erster Linie die Flugmaschine SkyScanner*. Hier erhältst du einen sehr schnellen und guten Überblick über alle möglichen Flugverbindungen und Preise.

Der Vorteil an dieser Plattform ist, dass sobald der Start- und Zielflughafen eingegeben wurde, SkyScanner dir direkt anzeigt an welchen Tagen die An- und Abreise von Grund auf besonders günstig und besonders kostspielig sind. Die Tage werden farblich klassifiziert (grün = am günstigsten / gelb = im mittleren Preisbereich / rot = am teuersten). Dies reduziert den Aufwand des Suchens.

Nach zusätzlicher Eingabe deiner gewünschten Reisezeit, wird der Preis für den günstigsten Flug sowie der Preis für den kürzesten Flug angegeben. Ein weiter Vorteil ist, dass du auch die benachbarten Flughäfen gleich bei deiner Suche mit einbinden kannst.

Wenn du hinsichtlich der Reisezeit flexibel bist, hast du bei SkyScanner auch die Möglichkeit die Flugpreise für einen ganzen Monat Tag für Tag anzeigen zu lassen. So ist es möglich sehr schnell die günstigsten Anreise- und Abreisetage zu filtern.

Wir nutzen SkyScanner* sehr häufig, um recht schnell einen guten Überblick über mögliche Flugverbindungen und Preise zu erhalten.

TIPP

Wenn Du hinsichtlich des Anreise- und Abreisetages flexibel bist, du die Hauptreisezeiten des jeweiligen Landes vermeidest und du die Flugbuchung frühzeitig vornimmst, kann der Flugpreis deutlich reduziert werden. Die Reduzierung des Gepäckes kann den Flugpreis weiter reduzieren.

Mietwagen – Island 10 Tage Rundreise

Die Erkundung Islands mit einem Mietwagen ermöglicht eine flexible und individuelle Reise durch die atemberaubenden Landschaften.

Es gibt mehrere Möglichkeiten einen geeigneten Mietwagen zu buchen. Das Wunschfahrzeug kann direkt auf den Webseiten der Anbieter z.B. bei AutoEurope, Europcar, Hertz oder Sixt gebucht werden oder es können Mietwagen-Vergleichsportale wie Check24.de*, Billiger-Mietwagen.de* verwendet werden.

Die Vergleichsportale haben den Vorteil, dass alle Anbieter miteinander preislich verglichen werden. Auch besteht die Möglichkeit deine Anforderungen wie zum Beispiel Freikilometer und Vollkaskoversicherung direkt bei der Suche zu berücksichtigen.

Wir nutzen in bei der Suche eines Mietwagens gerne die Vergleichsportal Billiger-Mietwagen.de* oder Check24.de*, aber das ist eine Frage des Geschmacks. Wir mieten das Auto in der Regel direkt am Flughafen an und geben es dort auch erneut zurück, aber wie bereits erwähnt am besten du vergleichst die tagesaktuellen Angebote.

Was ist bei der Buchung zu beachten?

Grundsätzlich solltest du den Mietwagen, insbesondere in der Hauptreisezeit (Mitte Juni bis Mitte August) im Vorfeld buchen.

Wenn du nicht ausschließlich die durchgängig asphaltierte Ringstraße 1 befahren möchtest, kommt im Grunde nur ein Fahrzeug mit Allrad in Frage.

Es ist wichtig zu wissen, dass insbesondere die landschaftlich reizvollen F-Straßen in den meisten Fällen ausschließlich mit Allrad-Fahrzeugen zu befahren sind. Ohne Allrad ist es nicht möglich die dreieistelligen F-Straßen (z.B. F208, F225, F233, F333) sowie einige der zweistellige F-Straßen zu befahren und damit wäre es zum Beispiel nicht möglich mit dem Auto das fantastische Hochland zu erreichen.

Auch müssen auf den isländischen F-Straßen immer wieder flache oder auch knietiefe Furten durchfahren werden, welches ohne ein Allrad-Fahrzeug auch nicht möglich wäre. Kurz vor bzw. nach Landmannalaugar müssen sogar zwei deutlich tiefere Furten durchfahren werden, es ist eine wahre Freude ;-).

Bei zahlreichen Straßen auf Island, insbesondere bei den kleineren F-Straßen, handelt es sich um überwiegend Schotterstraßen bzw. Schotterpisten, da fährt es mit einem Geländewagen deutlich komfortabler.

Darüber hinaus solltest du bei den Vergleichsportalen immer auf die folgenden Mietbedingungen achten, um nicht Äpfel mit Birnen zu vergleichen.

Versicherungen

Island kann unberechenbare Wetterbedingungen haben. Stelle sicher, dass die Mietwagenversicherung Schutz vor Schäden durch Sand- oder Aschewolken sowie gegen Unfälle und Diebstähle anbietet. Es sollte eine Vollkaskoversicherung mit einer geringen Selbstbeteiligung abgeschlossen werden.

Kilometerbegrenzung

Achte auf die Kilometerbegrenzung im Mietvertrag. Angebote mit unbegrenzten Kilometern macht auf Island absolut Sinn, da innerhalb von zwei Wochen Reisezeit gut 2.000 km oder mehr zurückgelegt werden können. Bei Überschreitung einer Begrenzung fallen für jeden zusätzlich gefahrenen Kilometer zusätzliche Gebühren an.

Tankregelung

Die Tankregelung kann variieren. Manche Vermieter übergeben das Auto mit vollem Tank und erwarten es voll zurück, andere mit einem teilweisen gefüllten Tank und erwarten es dann im gleichen Level zurück. Lass dir die Tankregelung erklären, um Zusatzkosten zu vermeiden.

Zusatzfahrer

Überlege, ob du einen Zusatzfahrer hinzufügen möchtest. Manche Vermieter berechnen dafür zusätzliche Gebühren.

Stornierungsbedingungen

Achte auf faire Stornierungsbedingungen, die meisten Vermieter bieten eine kurzfristige Stornierung von 1 – 2 Tage vor Beginn der Mietzeit kostenfrei an.

Straßenverhältnisse

Island kann kurzfristig starke Wetterveränderungen erleben, daher informiere dich vor Reiseantritt und auch vor Ort über die aktuellen Wetterverhältnisse und prüfe, ob es Reisebeschränkungen gibt.

TIPP

Auf der offiziellen Webseite der isländischen Straßenbehörde kannst du dich über die lokalen Straßenverhältnisse sowie über aktuelle Sperrungen von Straßen erkundigen. Diese Webseite ist sehr informativ und wird täglich aktualisiert, daher sehr zu empfehlen. Darüber hinaus findest du hier weitere Informationen über die F-Straßen in Island.

Fazit

Wenn du alle Facetten Islands erleben möchtest und du auch das fantastische Hochland mit Landmannalaugar auf deinem Road-Trip erleben möchtest, kommst du an einer Buchung eines Geländewagens bzw. eines Allrad-Fahrzeugs nicht herum. Wir haben uns für einen Land Cruiser von Toyota entschieden. Hiermit waren wir maximal flexibel.

Unterkünfte & Camping – Island 10 Tage Rundreise

Unterkünfte

Wir haben uns aus Gründen der Flexibilität für einen Mietwagen Roadtrip mit eigenem Zelt entschieden. Ausschließlich für den Anreise- und Abreisetag haben wir eine fixe Buchung im Vorfeld vorgenommen. Am Anreisetag haben wir uns in Reykjavík im Hotel Viking* für eine Nacht eingebucht, am Abreisetag haben wir dagegen die Unterkunft Blue Viking Guesthouse* in Keflavík, in einer geringen Entfernung zum Flughafen übernachtet.

In der Regel buchen wir Unterkünfte, wenn wir sie vorab buchen, über das Portal booking.com*. Hier ist es in den meisten Fällen möglich, die bereits gebuchten Unterkünfte kurzfristig zu stornieren, so dass vor Ort der Reiseverlauf noch einmal kurzfristig angepasst werden kann. Es können immer unerwartete Ereignisse wie z.B. besondere Wetterbedingungen, Straßensperren oder auch zu einer Reifenpanne kommen, welche zwangsläufig auch den Zeitplan beeinflussen.

Aber das ist eine Sache des Geschmacks bzw. der eigenen Reise Philosophy, ob du alle Unterkünfte im Vorfeld reservieren möchtest.

Camping

Wenn du mit einem eigenen Zelt oder eigenem Wohnmobil unterwegs bist und eine entsprechende Campingausrüstung dabeihast, bist du maximal flexibel. Die Kombination eines Allrad Fahrzeugs mit einem eigenen Zelt und Campingausrüstung, stellt für uns die flexibelste Variante sowie günstigste Variante dar, Island zu bereisen.

Es gibt ausreichend genug Campingplätze in Island. An entlegenen Stellen wie zum Beispiel in den Westfjords oder dem Hochland, sind diese recht einfach ausgestattet und verfügen in der Regel nicht über Strom und einen kleinen Kaufladen, diese sind dafür aber deutlich weniger frequentiert.

Wenn du dagegen in der Nähe von Highlights und oder in der Nähe der Ringstraße campen möchtest, solltest du insbesondere in der Hauptreisezeit (Mitte Juni – Mitte August) nicht zu spät am Campingplatz erscheinen, um noch gute Plätze zu ergattern. Eine Vorbestellung ist in der Regel nicht notwendig, zu mindestens haben wir auf unserer Tour aus Gründen der Flexibilität keinen Campingplatz vorab reserviert.

Einen guten, aber keinen vollständigen Überblick der isländischen Campingplätze erhältst du bei Tjalda.

Camping-Ausrüstung – Island 10 Tage Rundreise

Die Campingplätze, die nicht an stark frequentierten Hotspots liegen, verfügen in der Regel über keine gute Infrastruktur. In diesen Fällen musst du das Essen sowie die Gaskartusche in Eigenregie mitbringen, da in der Regel dort kein Campingladen vorhanden ist.

Die Ausrüstung und im Speziellen das Zelt sollte von guter Qualität sowie regen- und sturmerprobt sein. Am geeignetsten, sind die qualitativ hochwertigen Tunnelzelt, sie sind extrem windstabil und auch extrem wasserdicht. Hohe Zelte sowie Zelte für den heimischen Garten sind in Island völlig fehl am Platz.

Wir verwenden seit einigen Jahren das Tunnelzelt Nallo 2 von Hilleberg*, es ist äußerst robust und wurde von uns bereits in Patagonien, Schottland, Island unter herausfordernden Bedingungen erfolgreich getestet.

Wir haben alle Informationen hinsichtlich einer Trekking-Ausrüstung, die auch für einen Campingurlaub genutzt werden kann, zusammengestellt. Darüber hinaus haben wir Packliste für Tages- und Mehrtages-Wanderungen erstellt. Alle Dateien lassen sich auch als pdf-Datei herunterladen.

Empfohlene Ausrüstung für Outdoor-Aktivitäten

Wanderstöcke*, Regenponcho*, Fernglas*, Tages-Rucksack*, Mehrtages-Rucksack*, Trinkblase*, Powerbank*, Zelt*, Gaskocher*, Isomatte*, Schlafsack*

Wir haben dir eine Ausrüstungs-Übersicht für Tages- und Mehrtages-Wanderungen erstellt. In dieser Übersicht findest du alle Informationen zur Trekking-Ausrüstung. Die Übersicht kannst du dir auch dort als pdf-Datei herunterladen.

Eine große Auswahl an geeigneter Outdoor-Ausrüstung findest du bei Globetrotter* und bei Decathlon*.

Detailbeschreibung – Island 10 Tage Rundreise

Tag 1 – Anreise & Reykjavík

Der erste Tag bestand aus der Anreise aus Frankfurt und einem Rundgang durch Reykjavík am Nachmittag sowie Abend. Gleich nach Ankunft am internationalen Flughafen in Keflavík haben wir unseren Geländewagen abgeholt.

Es handelte um einen für Island ideal geeigneten Land Cruiser von Toyota. Mit einem Allrad-Fahrzeug und einer geeigneten Watttiefe, ist es möglich alle F-Straßen, insbesondere die 3-stelligen F-Straßen (z.B. F208 & F233) zu befahren. Darüber hinaus ist das Fahrzeug in der Lage die notwendigen Furten zu durchfahren.

Stadtrundgang durch Reykajvík

Am Nachmittag haben wir uns mittels eines Stadtrundgangs, einen Überblick über die Stadt Reykjavík verschafft. Reykjavík ist zwar die Hauptstadt von Island und auch leben hier rund 40 % der Gesamtbevölkerung von Island, aber dennoch ist die Stadt völlig entschleunigt. Es ist unglaublich wie ruhig und entspannt die Stadt und die Menschen hier sind.

Für die erste Nacht haben wir unsere Unterkunft vorab gebucht und haben uns im Hotel Viking* einquartiert, eine gute Loacation. Über das Buchungsportal booking.com* findest du aber zahlreiche Unterkünfte in Reykjavík.

Wir haben unsere Tour an der Hallgrímskrikja begonnen, ein sehr markantes Wahrzeichen von Reykjavík. Diese Kirche ist hinsichtlich seiner Architektur sehr markant. Sie lässt sich am besten von der Skólavör∂ustígur Straße fotografieren.

Einkaufsstraße in Reykjavík

Von hier sind wir dann weiter zur Laugavegur Straße, der Haupteinkaufstraße von Reykjavik spaziert. Eine wunderbare Straße mit einer Ansammlung von kleinen Geschäften, Boutiquen, Bars und Restaurants. Im weiteren Verlauf gelangt man dann auf die Bankastræti auch bei dieser Straße handelt es sich noch um eine Einkaufsstraße.

Am Ende der Einkaufsstraße sind wir dann weiter in Richtung alten Hafen und sind von dort auf direktem Wege zum Konzert- und Opernhaus Harpa spaziert. Dieses Gebäude ist nicht zu übersehen. Es steht am Nordufer des Nordatlantiks und verfügt über eine sehenswerte Glasfassade.

Weiter geht es an der Küste und der Promenade Sæbraut bis zum nächsten Highlight, der Skulptur Sólfar. Es handelt sich hierbei um ein Wikingerschiff aus Edelstahl. In der Sonne ist diese Skulptur sehr fotogen.

Von der Skulptur haben wir die Küste wieder verlassen und sind noch einmal in die Stadt eingetaucht.

Es gibt hier zahlreiche Restaurants und auch versteckte Bars, welche nicht häufig von Touristen frequentiert werden.

Hier ein paar wenige Bars und Restaurants, die wir selbst genossen haben:

Krua Thai – Ein hervorragendes Thailändisches Restaurant, wir waren bereits mehrfach dort essen. Das Restaurant hat ein gutes Preis-Leistungsverhältnis. (kruthai.is)

Mama – Ein Restaurant im Zentrum von Reykjavik. Es ist nach unserem Besuch allerdings umgezogen. (mamareykjavik.is)

Priki∂ – Eine alteingesessene Institution. Es ist ein Kaffeehaus, Restaurant und eine Bar zugleich.

Ölstofa – eine urige und typische isländische Kneipe, die kaum von Touristen besucht wird. Der Eingang kann leicht übersehen werden und sieht auch von außen nicht richtig einladend aus. Wir haben uns hier sehr wohl gefühlt. Es gibt mehrere Biersorten vom Fass und eine Happy Hour Zeit zwischen 15 – 20 Uhr. Eine großartige Bar.

Tag 2 – Reykjavik => Halbinsel Vesturland (West-Island) – Island 10 Tage Rundreise

Distanz: 160 km / Netto-Fahrzeit: 2,5 h

Wir fahren gleich am frühen Morgen los, denn wir haben viel vor uns. Unser erstes Highlight wird eine Wanderung zum Glymor Wasserfall sein. Hierzu fahren wir zunächst von Reykjavik über die Ringstraße 1 Richtung Hofsvík. Die Ringstraße führt zunächst um den Berg Esja. Hinter Hofsvík verlassen wir die Ringstraße und fahren auf der Straße 47 weiter entlang des Fjord Hvalfjör∂ur.

Am östlichen Ende des Fjords biegt eine rund 4 km lange Schotterpiste Richtung Osten ab. Diese führt entlang des Flusses Botnsá und befahren diese bis zum Ende. Hier befindet sich ein Parkplatz. Dieser stellt den Startpunkt der sehr schönen Wanderung dar.

Wanderung zum Glymur Wasserfall

Distanz: 6,2 km / Höhenmeter: 360 m

Eines vorweg, diese Wanderung ist fantastisch und der Glymur Wasserfall ist zudem noch der zweithöchste Wasserfall Islands. Du hast grundsätzlich zwei Möglichkeiten den Wasserfall zu erwandern, du kannst links oder rechts der Schlucht entlang wandern.

Wir haben uns dazu entschlossen zunächst rechts der Schlucht zu gehen, dann oberhalb der Schlucht hinter dem Glymur Wasserfall die knietiefe Furt zu durchwaten und dann auf der linken Schlucht Seite zurückzugehen. So konnten wir aus diesem Weg einen schönen Rundweg machen.

Es empfiehlt sich Wasserlatschen bzw. Wasserschuhe für die Flussüberquerung mitzunehmen.

Der Weg beginnt zunächst recht eben und verläuft durch eine von Sträuchern dominierte Landschaft. Nach etwa 30 Minuten kommt die Abzweigung, wir gehen rechts und müssen den Fluss Botnsá überqueren. Es gibt keine Brücke aber einen Holzstamm und ein Seil zur Unterstützung bei der Überquerung.

Wandern auf schmalen Pfaden entlang der Schlucht

Jetzt verläuft der Weg recht steil hinauf auf schmalen Pfaden. Der Weg verläuft immer am oberen Rand der Schlucht vorbei. Vorsicht ist geboten bei starken Winden, auch ist der Weg entsprechend den Wetterverhältnissen oft rutschig.

Der Eindruck der Schlucht wird mit jedem Meter dramatischer und beeindruckender. Die enge Schlucht ist vollständig mit Moos bewachsen und sucht seines Gleichen. Auch eröffnen sich immer wieder Blicke auf den Glymur Wasserfall.

Der Glymur Wasserfall

Es ist ein Genuss diesen Weg bis zum Glymur Wasserfall zu gehen. Nach Erreichen der Oberkante der Schlucht und des Wasserfalls, steht jetzt erneut die Überquerung des Flusses Botnsá an. Hier sind die Wasserlatschen sehr hilfreich, um den kalten Fluss zügig durchwarten zu können. Ein sehr schönes Erlebnis. Nach der Überquerung geht es noch ein kleines Stück bergauf und wir erhalten einen schönen Panoramablick oberhalb der Schlucht.

Jetzt beginnt der Abstieg auf der linken Seite der Schlucht. Immer wieder erhältst du einen fantastischen Blick auf den vollständigen Glymur Wasserfall und die moosbedeckte Schlucht. Im weiteren Verlauf geht es ausschließlich nur noch bergab. Die letzten rund 20 Minuten verläuft der Weg durch einen kleinen Birkenwald, ein für Island ungewöhnliches Landschaftsbild.

Nach insgesamt 6,2 km und einer Laufzeit von rund 3 h inklusive der Fotostopps, erreichen wir wieder unseren Parkplatz.

Ein paar Daten zur Wanderung

Alle weiteren Details erhältst du in unserem separaten Wanderbericht zum Glymur Wasserfall. Hier kannst du auch die passende GPX-Datei der Wanderung herunterladen.

Rote Lavaberge & Moosbedeckte Lavasteine

Jetzt fahren wir zunächst weiter auf der Straße 47 und treffen in Höhe von Lyngholt erneut auf die Ringstraße 1. Auf dieser bleiben wir bis Borgarnes. Ab dort nehmen wir die Straße 54 und fahren auf die Halbinsel Vesturland. Zu unserer linken Seite liegt jetzt das Lava Feld Eldborgarhraun, wir haben aber keine Zeit dieses zu erkunden.

An der Stelle, an der die Straße 567 unsere 54 kreuzt, biegen wir rechts Richtung Norden in eine kleine Schotterpiste ab – ein echter Geheimtipp.

Diese Piste führt zu verlassenen Höfen, wir nutzen den Weg aber, um eine mystische und fantastische Landschaft zu erreichen.

Basaltsäulen

Zunächst fahren wir an gleichmäßig und sehr hohen Basaltsäulen vorbei. Unbedingt einen kurzen Stopp einlegen und wenn möglich zu den Basaltsäulen hochklettern. Direkt unterhalb dieser Basaltsäulen, wirken diese noch majestätischer.

Unser Ziel ist aber die roten Lavaberge, welche von moosbedeckten schwarzem Lavagesteinsformen umgeben sind. Ein sehr interessanter und mystischer Ort. Ein außergewöhnliches Landschaftsbild. Fotos beschreiben diese Landschaft deutlich besser.

Es führt ein kleiner Pfad durch diese wunderschöne Landschaft. Bitte achte drauf nicht auf die Moose zu treten, denn die wachsen in einigen Jahren nur rund 1 cm. Besonders schön sind die vom Moos farblich abgesetzten schwarzen Lavagebilde.

Fahrt zum Campingplatz Langaholt

Nach Erkundung der roten Vulkane sowie der Basaltsäulen fahren wir die Schotterpiste erneut zurück zur Straße 54. Jetzt sind es nur noch rund 40 km zum Campingplatz Langaholt, welcher ganz dicht am Nordatlantik liegt. Wir haben unser Zelt auf einer großen Wiese aufgeschlagen und das Auto als Windschutz für die Nacht verwendet. Ein sehr schönes Fleckchen zum Übernachten.

Tag 3 – Campsite Langaholt => Bú∂ardalur – Island 10 Tage Rundreise

Distanz: ca. 200 km / Netto-Fahrtzeit: ca. 3,5 h

Auch heute morgen geht es frühzeitig los. Zunächst fahren wir weiter die Straße 54 Richtung Westen vorbei an einer Sumpf- und Seenlandschaft.

Bjaranfoss

Das erste Highlight des Tages erreichen wir bereits nach rund 13 km, den Doppel-Wasserfall Bjarnafoss. Dieser ist bereits von der Straße 54 leicht zu erkennen. Kurz vor der Abzweigung auf die 574 Richtung Búdir liegt dieser auf der rechten Seite.

Der Bjarnafoss lässt sich leicht in wenigen Minuten zu Fuß erreichen. Unterhalb des Wasserfalls befinden sich Basaltsäulen, ein fotogenes Naturspektakel. An diesem Tage war es sehr windig, so dass Jacob beim Fotografieren bis auf die Knochen nass wurde.

Lavafeld Bú∂ahraun & Bú∂akirkja (Kirche von Bú∂ir)

Nach nur rund 4 km erreichen wir über die Straße 574 die sehr sehenswerte schwarze Kirche von Bú∂ir. Die Kirche mit seinem Friedhof mit seiner Nähe zum Meer und umgeben von einer außergewöhnlichen Lavalandschaft ist beeindruckend.

Vom Friedhof starten einen Spaziergang und erkunden das Lavafeld Bú∂ahraun und laufen stets in Richtung der Atlantikküste. Diese Landschaft zeichnet sich durch eine sehr abwechslungsreiche Pflanzenwelt aus. Du findest hier zahlreiche Farnarten als auch blühende Gräser und Blumen.

Es gibt hier mehrere ausgetretene schmale Pfade, lass dich einfach treiben. Wenn du das Meer erreicht hast, wirst du durch einen Sandstrand überrascht. Dieser helle Sandstrand wird immer wieder durch schön geformte schwarze Lavasteinen unterbrochen. An dieser Stelle ist seinerzeit die flüssige Lava ins Meer geflossen.

Auf dem Rückweg entdecken wir immer wieder kleine Höhlen und Grotten im Lava Feld. Der kurze Spaziergang durch das Lava Feld bis zum Strand ist sehr fotogen und auch beeindruckend. Von allen Pfaden ist stets der rund 90 m hohe Vulkankrater Búoaklettur zu sehen. Wer mag kann über kleine Pfade auch hier noch hinlaufen.

Anarstapi

Nur nach weiteren rund 20 km weiter auf der Straße 574 erreichen wir den kleinen Ort Arnarstapi. Dieser Ort besteht aus einer kleinen Ansammlung von Häusern und einem natürlichen kleinen Hafen. Am Hafen beginnt ein rund 2 km langer markierter Weg und führt entlang der Steilküste.

Der Hafen ist von zwei Steilwänden eingefasst, hier nisten zahlreiche Seevögel und unterbrechen die natürliche Ruhe. Meist ist es hier sehr windig, auch wir wurden mit dem starken Wind konfrontiert. In Deutschland würden wir von einem Sturm sprechen. Die Kamera konnte definitiv nicht ruhig gehalten werden.

Anarstapi ist umgeben von saftig grünen Wiesen und mehreren Seen, eine sehr schöne Gegend.

Nationalpark Snæfellsjökull & Gletscher

Von Anarstapi biegen wir jetzt auf die sehr gut zu befahrene Schotterpiste 570. Die Straße 570 führt von der Südküste der Halbinsel Vesturland hinauf zum Gletscher Snæfellsjökull und dann weiter zur Nordküste der Halbinsel.

Eines vorweg eine Traum Panoramastraße bei guter Sicht. Wir hatten leider recht viel Nebel, so dass wir keine Weitsicht hatten. Es war trotz des Nebels eine fantastische Route, der Weg ist hier das Ziel.

Nach rund 10 Minuten erreichen wir auf der Schotterpiste 570 die Sönghellir Höhle, die Höhle ist aus unserer Sicht nicht der Rede wert, allerdings hat man vom Haltepunkt der Höhle eine sehr gute Sicht auf die Halbinsel. Die Piste führt verläuft unterhalb des Gletschers Snæfellsjökull.

Wir müssen ständig anhalten, um den Gletscher bzw. die Schneefelder genießen zu können. Der Gletscher mit seinen darunter liegenden Schneefeldern im Nebel zu erleben, ist schon ein wenig mystisch und auch sehr beeindruckend. Im Laufe des Weges haben wir die Möglichkeit unsere Wasservorräte wieder aufzufüllen, diese Gelegenheit hast du in Island häufiger.

Nach einer beeindruckenden Fahrt unterhalb des Gletschers erreichen wir die Nordküste der Halbinsel und treffen erneut auf die Straße 54. Wir sind am Abend noch Richtung Bú∂ardalur gefahren und haben unser Zelt erneut auf einer Wiese in unmittelbarer Nähe zum Meer rund 10 km vor dem Hotel Drangar aufgeschlagen. Ein schöner Platz zum Übernachten mit Blick auf die vorgelagerten Inseln und ein Schiffswrack. Auch dieses Mal haben wir das das Zelt im Windschatten des Autos aufgebaut.

Tag 4 – Bú∂ardalur => Bíldudalur (Westfjords) – Island 10 Tage Rundreise

Distanz: 350 km / Netto-Fahrtzeit: ca. 6 h

Küstenstraße der Westfjords

Auch heute sind wir sehr früh aufgestanden und haben das Zelt wieder eingepackt, da wir heute eine größere Strecke sowie ein absolutes Highlight, den Besuch der Papageientaucher am westlichsten Ende der Westfjords, vor uns haben.

Wir starten in Bú∂ardalur und fahren die Straße 60 immer Richtung Patreksfjör∂ur. Die Straße führt stets an der Küste und verläuft somit um die Fjorde. Eine sehr schöne Panoramastraße. Auf der einen Seite grüne Wiesen mit Islandpferden und auf der anderen Seite die beeindruckenden Fjorde (u.a. der Porskalfjö∂ur).

In Flokalundur biegen wir zunächst auf die Straße 62 und fahren weiter entlang des Nordatlantiks. Nach insgesamt von Búd∂ardalur 220 zurückgelegten Kilometern biegen wir auf die Straße 612.

Diese führt am Patreksfjör∂ur vorbei. Nach rund 3 km liegt das Schiffswrack „BA 64“ im Strand.

Rund 5 km weiter kommst du am sehr sehenswerten weißen Örlygshöfn Strand vorbei. Von der Straße hast du einen schönen Überblick über den „goldenen Strand“. Wirklich sehr sehenswert.

Jetzt geht es weiter auf der Straße 612 bis zu den Klippen von Látrbjarg einem Highlight von Island. Hierzu fahren wir die 612 zunächst bis Hvallátur, dem westlichsten besiedeltem Punkt Islands. Wir fahren die Straße noch wenige Kilometer weiter bis zum Ende, bis zum Leuchtturm Bjargtangaviti. Hier befindet sich auch der Parkplatz für die Erwanderung der Látrbjarg Klippen.

Papageientaucher (Puffins) am Látrabjarg

Am Parkplatz des Leuchtturms in Látrabjarg beginnt eine atemberaubende Wanderung an der Steilküste. Hier hast du die Möglichkeit die Papageientaucher, auch Puffins genannt aus nächster Nähe zu beobachten. Wir haben uns hier sehr lange aufgehalten und die wunderschönen Tiere bei der Futtersuche beobachten können.

Wenn sie vom Meer zurückkommen und an der Steilkante landen wollen, sehen sie recht unbeholfen aus. Wir konnten and diesem klaren Tag hunderte dieser Tiere genießen.

Aber nicht nur die Papageientauscher sind interessant, aber um ehrlich zu sein sie sind hier die Attraktion schlechthin. Darüber hinaus gibt es an dieser Steilküste eine sehr große Population von Lummen und auch tausende Seemöwen. Das Geschrei an den Felswänden ist nicht zu überhören.

Es lässt sich gut an der Steilküste entlang wandern, die Steilküste mit seiner maximalen Höhe von 450 Metern ist rund 14 km lang. Du kannst dich hier somit nach Belieben austoben.

Wir konnten uns nur schwer wieder von diesem Highlight trennen, unbedingt genügend Zeit für diesen Hotspot einplanen. Jetzt geht es zunächst auf gleichem Wege über die Straße 612 wieder zurück. Die Wanderung an den Klippen von Látrabjarg haben wir in einem separaten Bericht zusammengestellt.

Flugzeugmuseum

Rund 3 Kilometer, bevor wir erneut den hellen Örlygshöfn Strand (Golden Beach) erreichen, lohnt sich ein Abstecher in das Flugzeugmuseum Hnjótur. Wir konnten das Museum nur von außen betrachten, da es bereits geschlossen hatte.

Von hier sind es noch rund 65 km zu unserem nächsten Campingplatz in Bíldudalur. Wir sind am Abend noch zu Küste gegangen und konnten den Sonnenuntergang noch in vollen Zügen genießen. Es war analog einem Wattenmeer, in der sich die Berge spiegelten.

Tag 5 – Bíldudalur => Drangsnes (Westfjords) – Island 10 Tage Rundreise

Distanz: 250 km / Netto-Fahrzeit: 5 h

Auch heute geht es gleich am Morgen wieder auf Tour. Unser erstes Highlight wird der Dynjandi Wasserfall sein.

Zum Wasserfall sind es nur rund 60 km, wir haben ca. 75 min dafür benötigt. Der Weg (Straße 63) verläuft am schönen Fossfjörd∂ur vorbei. Der Weg ist zunächst das Ziel, ein sehr schönes Fleckchen Erde. Am Ende der Straße 63 fahren wir auf die 60 Richtung Wasserfall.

Im Verlauf der Strecke kommen wir an moosumsäumten Bachläufen vorbei. Die Moose leuchten neongrün und bilden einen sehr schönen fotografischen Kontrast zum Wasser. Auch konnten wir immer wieder Baumwollblumen am Straßenrand entdecken.

Nach gut einer Stunde Fahrzeit haben wir den beeindruckenden Dynjandi Wasserfall erreicht.

Dynjandi Wasserfall

Der Dynjandi Wasserfall ist sehr beeindruckend, da er kaskadenartig über 100 m tief hinabstürzt. Er wird nach untern immer breiter. Seine Breite am Beginn des Wasserfalls beträgt 30 m und am Ende 60 m. Wenn du vor diesem Wasserfall stehst, wirkt er gewaltig. Er ist sehr leicht vom Parkplatz des Wasserfalls zu Fuß zu erreichen.

Die Größe des Wasserfalls kommt insbesondere dann zur Geltung, wenn sich eine Person davor steht 😉

Vom Dynjandifoss fahren wir die Straße 60 über Flókalundur bis nach Klettur zurück. Dann biegen wir links auf die Schotterpiste F66.

Schotterpiste F66

Die Hochlandstraße F66 Kollafjar∂arhei∂i verbindet die nördlichen Westfjords (Straße 61) mit den südlichen Westfjords (Straße 60). Es handelt sich um eine rund 25 Kilometer lange Schotterpiste, die ausschließlich mit einem Allrad-Fahrzeug zu befahren ist. Die Strecke ist ein landschaftlicher Traum, Bilder sagen hier mehr als Worte.

Auf dieser Piste sind mehrere leichte Furten zu durchfahren, diese machen einfach nur Spaß. Die maximale Höhe der Strecke beträgt 460 Meter, selbst im Juli befanden sich hier noch kleine Schneefelder. Sie ist teilweise recht schmal, lässt sich aber mit einem Allrad gut befahren.

Bei Laugaból führ die Schotterpiste auf die Straße 61. Dann fahren wir weiter östlich entlang des Ísafjörd∂ur Fjord und biegen kurz vor Gröf auf die 635 Richtung Kaladón im Norden. Unser nächstes Ziel ist eine Wanderung zum Gletscher Drangajökull.

Wanderung zum Drangajökull Gletscher

8 km / 120 Höhenmeter

Wenn die östlichste Spitze des Kaldalón Fjords erreicht ist, biegt kurz vor der Brücke über den Gletscherfluss Mórilla rechts eine Schotterpiste ab. Diese rund 2 Kilometer lange gut zu befahrener Piste umfährt am Ende ein Moränenfeld. Am Ende dieser Piste ist ein Parkplatz von dem unsere Wanderung zum Fuße des Drangajökull Gletschers beginnt.

Leider mussten wir die rund 2 km zum Parkplatz zusätzlich laufen, da die Zufahrt aufgrund von Reparaturarbeiten gesperrt war.

Die Wanderung verläuft immer in Richtung des Gletschers. Es werden Moränen und auch größere Felsbrocken während der Wanderung überklettert. Im Grunde verläuft der Weg stets parallel zum Gletscherfluss Mórilla. Es müssen aber immer wieder kleine und mittlere Flussarme durchwartet werden. Daher ist sinnvoll Wasserlatschen oder Wasserschuhe mitzunehmen.

Der Gletscher nähert sich immer weiter, wir mussten leider auf halber Strecke abbrechen, da die Flussarme im Juli ungewöhnlich viel Wasser führten. Die Gesamtstrecke hin- und zurück betragt ca. 8 km und es sind rund 120 Höhenmeter zurückzulegen. Je nach Schneelage und Wetterlage ist es möglich bis fast zum Gletscher zu kommen.

Zusammenfassung der Wanderung

Nach der Wanderung fahren wir zunächst über die Straße 635 zurück und dann über die 61 und 641 zum Campingplatz Drangsnes. Hier haben wir unser Zelt aufgeschlagen, unsere letzte Nacht auf den Westfjords. Vom Campingplatz hatten wir einen Blick auf den Sportplatz sowie auf das Meer. Der Campingplatz verfügt über eine einfache Infrastruktur.

Tag 6 – Drangsnes => Kerlingarfjöll – Island 10 Tage Rundreise

Distanz: 370 km / Netto-Fahrstrecke: 5 h

Heute starten wir erneut sehr früh, da wir einiges an Fahrtstrecke vor uns haben. Heute führt uns der Weg in das isländische Hochland.

Wir fahren zunächst an den Fjorden Steingimsfjör∂ur und Hrutafjör∂ur entlang und erreichen nach rund 140 km die Südspitze des Hrutafjör∂ur Fjords in Melar. Ab hier treffen wir wieder auf die Ringstraße 1 und fahren weiter bis Blönduós. Von unserem Campingplatz in Drangsnes bis nach Blönduós sind es rund 225 km und knapp 3 Stunden reine Fahrzeit. Auf dem Weg entlang der Fjorde erblickst du immer wieder Islandpferde sowie Schafe.

Langidadur Tal

Ab Blönduós fahren wir auf die sehenswerte 731 Richtung Süden. Diese Straße verläuft entlang des Flusses Blanda und verläuft durch das Tal Langidalur, in dem sich einige Pferdegestüte niedergelassen haben.

Am Ende der 731 gelangst du dann auf die berühmte Hochlandstraße 35. Diese Schotterpiste fahren wir ca. 120 km immer Richtung Süden und passieren zwei weitere Highlights.

Hveravellir – Heiße Quellen & Mini-Geysire

Nach rund 110 km von Blönduós erreichen wir die heißen Quellen von Hveravellir. Hier lohnst sich in jedem Fall ein Abstecher. Es besteht auch die Möglichkeit hier zu campen. Ein leichter Spaziergang führt auf Holzstegen durch die Mini-Vulkankrater, Fumarolen und Mini-Geysiren.

Von dort geht es dann weiter auf der Hochlandstraße 35 Richtung Süden, nach ca. 28 km zweigt die Schotterpiste F347 links zum Kerlingarfjöll.

Kerlingarfjöll & Gyrgarfoss

Die Landschaft Kerlingarfjöll ist fantastisch. Von der Hochlandstraße 35 zweigt die Schotterpiste F347 ab. Die Blicke vom Weg sind beeindruckend.

Nach wenigen Kilometern passieren wir den kleinen aber schön gelegenen Wasserfall Gygarfoss. Dieser Wasserfall ist insbesondere während des Sonnenuntergangs aufgrund des Gletschers im Hintergrund sehr fotogen.

Vom Wasserfall fahren wir weiter bis zum Campingplatz Kerlingarfjöll. Hier hast du die Möglichkeit im eigenen Zelt zu übernachten oder auch in einer Hütte zu übernachten. Der Campingplatz liegt direkt am Fluss Ásgardsa und ist idealer Ausgangspunkt für mehrere kurze und längere Wanderungen.

Wanderung im Kerlingafjöll

Wir sind gleich vom Campingplatz gestartet und sind zum Solfarefeld Hveradalir gelaufen. Der Weg verläuft teileweise über recht steile Holzstufen, über kleine Schneefelder und verläuft durch eine atemberaubende Landschaft. Diese Gegend steht der Region um Landmannalaugar um nichts nach.

Immer wieder erhältst du einen sehr schönen Panoramablick auf die Schneebedeckten Berge sowie auf die zahlreichen vulkanischen Aktivitäten. Es dampft aus recht vielen Stellen und es riecht teilweise recht streng nach Schwefel. Das faszinierende ist, dass sich neben dem Wasserdampfaustritt gleich die Schneefelder angrenzen. Hier wird sehr deutlich warum Island mit „Feuer & Eis“ umschrieben wird.

Faszinierend ist die Kombination aus grünen Quellmoosen, vulkanischen Aktivitäten und Schneefeldern. Sehr beeindruckend. In jedem Fall genügend Zeit einplanen, um diese Landschaft zu Fuß zu erkunden. Beim nächsten Mal würden wir hier eine Nacht länger einplanen wollen.

Auch befindet sich ein Hotspot rund 1 km vom Campingplatz, wir haben es allerdings zeitlich nicht geschafft. Alle weiteren Details zur Wanderung im Kerlingarfjöll haben wir in einem separaten Bericht zusammengestellt.

Tag 7 – Kerlingarfjöll => Landmannalaugar – Island 10 Tage Rundreise

Distanz: 220 km / Netto-Fahrstrecke: 5 h

Heute geht es zunächst über die F337 zurück auf die Hochlandstraße 35. Diese folgen wir rund 60 Kilometer Richtung Süden und biegen dann rechts auf die F338. Nach ungefähr 10 km biegt links die Schotterpiste F333 ab. Wenn du diese entlangfährst, gelangst du zu mehreren Lupinen Feldern.

Lupinen Felder

Die schmale Piste F333 ist ein Geheimtipp, wenn du gerne die Lupinen in voller Blüte sehen möchtest. Die Blütezeit ist abhängig von den Witterungsbedingungen von Ende Mai bis Anfang August. Es ist eine wahre Pracht die dort blühen zu sehen.

Die F333 ist eine sehr schmale, aber gut zu befahrene Schotterpiste. Sie führt im Verlauf durch einen kleinen Tannenwald, trifft dann am Ende wieder auf die Hochstraße 35 und führt auf direktem Weg zum nächsten Highlight, dem Strokkur Geysir.

Strokkur Geysir

Der rund 15 -20 m hohe Strokkur Geysir ist ein echtes Naturschauspiel. Er bricht alle 8-10 Minuten aus. Es ist stets gut zu beobachten, wie sich unmittelbar vor dem nächsten Ausbruch die Wasseroberfläche glockenförmig aufsteigt, um dann in Sekundenschnelle vollständig auszubrechen.

Da es sich um ein bekanntes Highlight Islands handelt, bist du hier nie allein. Die Touristen werden mit Bussen herangefahren, entsprechend frequentiert ist der Geysir. Es bleibt aber bei einem außergewöhnlichen Naturschauspiel.

Nur rund 10 Kilometer vom Geysir entfernt, wartet gleich schon das nächste Highlight von Island, der Gullfoss Wasserfall.

Gullfoss Wasserfall

Bei dem Gullfoss, auch als der Goldene Wasserfall bezeichnet, handelt es sich um einen sehr beeindruckenden Doppelwasserfall. Die Abmessungen sind schon mehr als faszinierend. Der obere Wasserfall hat eine Höhe von 11 m und der untere von 21 m. Es besteht die Möglichkeit entlang des Wasserfalls auf einem stark frequentierten Weg zu gehen. Der Blick sowie das Getöse von der Aussichtsplattform am Ende des Weges sind atemberaubend.

Am besten dieses Highlight früh morgens oder am Spätnachmittag besuchen, da der Gullfoss, die am meisten besuchte Sehenswürdigkeit Islands ist. Hier müssen wir leider vom Massentourismus sprechen.

Vom Wasserfall Gullfoss fahren wir zunächst weiter auf der 35 Richtung Süden, um dann nach knapp 50 km links auf die Straße 32 abzubiegen. Nach weiteren ca. 70 km biegen wir auf die Hochlandstraße F208, unser nächstes Highlight.

Hochlandstraße F208

Die Hochlandstraße F208 ist landschaftlich ein Genuss, der Weg ist bis Landmannalaugar das Ziel. Wir haben ständig Fotostopps einlegen müssen. Bitte achte darauf, dass die F208 nur mit einem Allrad-Fahrzeug zu befahren ist. Auch ist es ratsam sich auf der offiziellen Webseite der isländischen Straßenbehörde über die lokalen Straßenverhältnisse der Zufahrtsstraßen von Landmannalaugar zu erkunden. Die rund 35 Kilometer bis Landmannalaugar sind landschaftlich atemberaubend.

Es müssen mehrere Furten durchfahren werden, diese sind aber mit einem Geländewagen gut zu meistern. Je näher wir Landmannalaugar kommen, desto spektakulärer wird die Landschaft. Die Strecke verläuft an Vulkankrater und Lava Felder vorbei.

Die Strecke ist landschaftlich sehr vielseitig. Im weiteren Verlauf führt die Piste an moosbedeckte und mit Schneefeldern versehenen Bergen vorbei.

Nicht mehr weit von Landmannalaugar führt die Strecke an einem seenreichen Gletschertal vorbei. Unmittelbar vor dem Campingplatz Landmannalaugar müssen zwei tiefere Furten durchfahren werden, hierzu wird ein Geländewagen benötigt. Du hast aber die Möglichkeit dein Auto auch vor den beiden Furten abzustellen und die beiden Flussarme mit einer Fußgängerbrücke zu überwinden.

Wir haben dann in Landmannalaugar gezeltet. Da der Boden ausschließlich aus einer Steinplatte besteht, müssen die Zeltschnüre mit schweren Steinen befestigt werden.

Tag 8 – Landmannalaugar – Island 10 Tage Rundreise

Distanz: 0 km / Netto-Fahrstrecke: 0 h

Landmannalaugar – Allgemein

Landmannalaugar ist ein Campingplatz, welcher von einer fantastischen Landschaft eingefasst wird. Bekannt ist dieser Landstrich für seine „bunten Berge“, es handelt sich um die farbenfrohen Rhyolithberge. Einfach grandios dieser Landstrich.

In Landmannalaugar beginnen mehrere Wanderungen unter anderem die bekannteste Mehrtageswanderung auf Island die Laugavegur-Trekking Tour. Darüber hinaus können unterschiedliche Halb- und Tagestouren von hier unternommen werden.

Wir haben die Tageswanderung auf den rund 950 m hohen Bláhnúkur sowie durch das Lava Feld Laughahraun durchgeführt.

Wenn du Zeit genug hast, lohnt es sich in jedem Fall hier 2 zusätzliche Tage in Landmannalaugar zu verbringen. Du kannst die Zeit mit mehreren kleinen Wanderungen aktiv gestalten oder auch die Zeit in den angenehmen heißen Quellen, die sich rund 100 m vom Campingplatz entfernt befinden, verbringen.

Wer hier zeltet, muss sich anmelden und die Zeltschnüre mit schweren Steinen befestigen, da die Verwendung von Heringen nur schwer möglich ist. Der Boden besteht überwiegend aus massivem Felsplatten.

Entsprechend der vorhandenen Möglichkeiten, wird Landmannalaugar auch gern von Tagestouristen aus Reykjavik besucht, allein waren wir hier noch nie, weder im August noch im Juni.

Mountain Mall

Eine echte Institution ist der „Mountain Mall“ in Landmannalaugar. In den grünen Bussen gibt es einen kleinen Kaufladen. Es werden kleine Snacks, heiße Suppen sowie kleine Gerichte angeboten.

Wanderung Bláhnukur & Lava Feld Laughahraun

6,2 km / 300 Höhenmeter

Für heute haben wir uns vorgenommen von Landmannalaugar den 945 m hohen Bláhnukur zu besteigen und im Anschluss durch das Lava Feld Laughahraun zurückzuwandern.

Die größte und längste Steigung muss gleich zu Beginn bewältigt werden. Es geht über kurvenreiche schmale Pfade immer stetig hoch zum Gipfel des Bláhnukur. Der Weg verläuft stetig auf dem Bergrücken des Bláhnukur. Immer wieder drehen wir uns um, um den Blick auf Landmannalaugar und das benachbarte Lava Feld zu genießen.

Das Lava Feld Laugahraun mit dem dahinter liegenden Campingplatz von Landmannalaugar ist fantastisch. Es erstreckt sich über mehrere Kilometer und sieht geradezu majestätisch von oben aus und beeindruckt sehr.

Nach Erreichen des Bláhnukur Gipfels kam es zu einem Gänsehautmoment. Das Panorama von oben ist atemberaubend. Die bunten und mit Schneefeldern bestückten Rhyolitberge sind sehr fotogen und fantastisch. Die Mühe des Aufstiegs haben sich sehr gelohnt.

Jacob hat den Augenblick nur still genossen. Vom Gipfel hast du einen sagenhaften 360° Panoramablick, der seines Gleichen sucht.

Geothermische Aktivitäten

Aufgrund der durch die vulkanischen Aktivitäten mineralhaltigen Gesteine schimmern die abgerundeten Berge in unterschiedlichen Farben. Das Farbspektrum reicht vom Tiefschwarz der Obsidian Lava und vom Dunkelbraun, Ocker, Rot bis zum Grün des Liparits.

Jetzt beginnt der Abstieg auch auf ausschließlich schmalen Pfaden, teileweise ist der Pfad recht steil. Der Ausblick bleibt fantastisch und du erblickst immer wieder Dampfschwaden der Fumarolen. Die Kombination aus den bunten Bergen, den Dampfschwaden und die moosbedeckte Lava macht diese Landschaft zu einem einmaligen Naturschauspiel.

Der Weg führt weiter bergab und wir wollten den Ausblick gar verlassen. Wir kommen an einem kleinen, aber sehr fotogenen Gletscherfluss vorbei. Auch hier mussten wir einen Fotostopp einlegen.

Im Anschluss verläuft der Weg noch eine knappe Stunde durch das Lava Feld Laugahraun. Durch dieses Lava Feld verlaufen mehrere Wege, es macht Spaß durch die meterhohen Lavagebilde zu wandern. Auch dieser Abschnitt hat uns begeistert. Jetzt verläuft der Weg recht flach und endet am Campingplatz in Landmannalaugar.

Zusammenfassung der Wanderung

Wir haben erneut in Landmannalaugar gezeltet.

Tag 9 – Landmannalaugar => Vatnajökull – Island 10 Tage Rundreise

Distanz: 220 km / Netto-Fahrstrecke: 4,5 h

Hochlandstraße F208

Jetzt verlassen wir Landmannalaugar Richtung Süden auf der F208. Auch der südliche Abschnitt der Hochlandstraße ist ein sehr schönes Erlebnis. Die F208 Richtung Süden mündet nach rund 70 Kilometer wieder auf die Ringstraße 1. Die Schotterpiste verläuft durch die wasserreichen Gletschertäler. Der Weg ist hier zunächst auch das Ziel.

Im Laufe der Strecke müssen immer wieder schmale und auch breitere Furten durchfahren werden. Aus diesem Grunde sollte ausschließlich mit einem Geländewagen dieser Abschnitt der F208 befahren werden.

Durch die zahlreichen Flussarme und Bäche findest du hier eine vielfältige Fauna. Besonders sehenswert sind die neongrün leuchtenden Moosgeflechte.

Nach rund 30 Kilometer von Landmannalaugar biegt links die Schotterpiste F223 in die Eldgjá Region. Wir nutzen diese Piste und fahren bis zum Ende der Straße, an der sich ein Parkplatz befindet. Hier beginnen wir unsere nächste Wanderung zum Wasserfall Ófærufoss.

Wanderung zum Wasserfall Ófærufoss

Distanz: 4,3 km / Höhenmeter: 70 m

Wir laufen vom Parkplatz auf Pfaden immer parallel des Flusses Nor∂ariófæra entlang. Der Weg ist nicht zu verfehlen und aufgrund der wenigen Höhenmeter leicht zu begehen. Der Fluss wird immer breiter.

Der Doppelwasserfall ist schon von weiter zu sehen. Auch sind die neongrün leuchtenden Mosse am Ufer sehr sehenswert. Schön anzusehen sind auch die großen tiefschwarzen Lavagebilde in Ufernähe.

Nach rund 45 Minuten erreichen wir den Wasserfall Ófærufoss. Er ist fotogen und leicht zu erreichen. Die beste Perspektive ergibt sich allerdings von der Flussmitte. Jacob wollte, wie immer, nicht auf die beste Perspektive verzichten ;-).

Wir wandern auf dem gleichen Weg zurück zum Parkplatz. Eine leichte und kurzweilige Wanderung. Bis 1993 gab es hier eine Naturbrücke, die den Wasserfall seinerzeit überspannte. Nach dem Einsturz ist die Anzahl der Besucher deutlich zurückgegangen, dies wertet den Wasserfall aus unserer Sicht aber nicht ab.

Zusammenfassung der Wanderung

Weiter geht es auf der F208 Richtung Süden, wir passieren die Abzweigung zur F233 und ca. 2 km nach dieser Abzweigung führt ein sehr kurzer Weg zum Wasserfall Huldufoss.

Wasserfall Huldufoss (Silfurfoss)

Der 10-minütige kurze Fußweg vom Hólaskjól Highland Center Campingplatz zum Huldufoss ist ein echter Geheimtipp und lohnt sich in jedem Fall.

Dieser Wasserfall wird auch in Anlehnung an den Gullfoss (Goldner Wasserfall) gerne als der Silfurfoss (Silberner Wasserfall) bezeichnet. Er hat einen sehr ähnlichen Charakter wie der sehr bekannte Gullfoss, denn er stürzt auch in eine Felsenspalte.

Das Wetter an diesem Tag war recht stark bewölkt. Thomas wollte bereits den Rückweg antreten, aber Jacob beharrte darauf noch zu warten, bis die Sonne sich kurz zeigt. Gut, dass wir dies gemacht haben. Wir hatten das Glück, dass sich unmittelbar über dem Wasserfall ein Regenbogen gebildet hat. Das Foto wurde bei einem internationalen Fotowettbewerb prämiert.

Nach dem kurzen. Spaziergang geht es zunächst weiter auf der F208 Richtung Süden. Nach rund 30 km mündet die Straße bei Ytriásar auf die Ringstraße 1. Von hier aus sind es noch rund 150 km bis zum nächsten Highlight, die Eisberge auf dem Gletschersee Jökulsárlón.

Gletscher Vatnajökull & Eisberge auf dem Jökulsárlón

Im Verlauf der Ringstraße fahren wir zunächst am Gletscher Skei∂arárjökull vorbei. Die Sonne ließ sich kurz blicken, das Resultat war ein Regenbogen über den Gletscher.

Nach diesem kurzen Stopp und weiteren 70 km auf der Ringstraße Richtung Osten, erreichten wir unser nächstes Highlight die Eisberge auf dem Jökulsárlón. Es ist fantastisch in welcher Anzahl die Eisberge auf dem See schwimmen. Hinsichtlich der Größe und Gestalt sind sie sehr vielfältig.

Insbesondere im Sonnenlicht leuchten die Eisberge wie Edelsteine. Einige sind sehr transparent und klar, an denen bricht das Licht besonders schön. Es werden hier auch Bootstouren auf diesem Gletschersee angeboten, die Gäste werden recht nah an die Abbruchkante gefahren. Uns war dies allerdings zu touristisch.

Die Eisberge entstehen durch das „Kalben“ des Gletschers Brei∂amerkurjökull. Diese treiben dann auf dem Fluss Jökulsá in Richtung offenes Meer.

Diamond Beach – Top Destination

Wenn du noch ca. 1 km auf der Ringstraße fährst und dann hinter der Brücke rechts abbiegst kommst du zu einem absoluten fotografischen Highlight in Island, dem Diamond Beach auf isländisch Bei∂amerkursandur.

Die Eisbrocken, die über den Fluss aufs offene Meer getrieben sind, werden dann teilweise durch die Wellen an den schwarzen Lava Stand gespült. Ein fantastisches Naturschauspiel, dass nur hier zu bestaunen ist. Das Bild von transparenten Eisbrocken auf dem schwarzen Lava Strand ist schon fast unwirklich. Bilder sagen mehr als Worte.

Besonders beeindruckend wirken die Eisbrocken bei einfallendem Sonnenlicht vor dem schwarzen Hintergrund. Ein Foto-Hotspot das seines Gleichen sucht!

Es handelt sich hierbei um ein schönes Naturschauspiel. Da es heute keinen schönen Sonnenuntergang gab, hat sich Jacob entschieden zum Sonnenaufgang erneut hier zu sein. Und ja, es hat sich gelohnt.

Darüber hinaus konnten wir noch Robben am Ufer beobachten. Ein perfekter Tag geht zu Ende. Wir fahren rund 55 Kilometer zurück auf der Ringstraße 1 in Richtung Reykjavik um dann am Campingplatz Tjaldsvæ∂i∂ í Svínafelli zu übernachten. Aufgrund der beiden Hotspots in ausreichender Nähe, ist dieser Campingplatz aber stark frequentiert.

Tag 10 – Vatnajökull NP => Reykjavik – Island 10 Tage Rundreise

Distanz: 340 km / Netto-Fahrstrecke: 5 h

Heute steht die Rückfahrt nach Reykjavik an, dort wird unser Road-Trip nach 10 Tagen enden. Auf dem Weg dorthin liegt aber noch ein weiteres Highlight der Wasserfall Skógarfoss.

Wasserfall Skógarfoss & Gljúfrabúi

Von unserem Campingplatz bis nach Skógar sind es rund 180 km, diese können aufgrund der asphaltierten Ringstraße in ca. 1,5 Stunden zurückgelegt werden. Der Skógar Wasserfall ist von der Ringstraße bereits gut sichtbar. Mit seiner Höhe von 60 m und seiner Breite von 25 m gehört er zu den größten Wasserfällen Islands.

Das besondere an ihm ist, dass es senkrecht, wie eine Gardine die 60 m herunterfällt. Er ist leicht zu Fuß zu erreichen und ist ein Traum von Wasserfall. Je näher du dich ihm näherst, desto gewaltiger wirkt er. Da der leichtzugängliche Wasserfall and der Ringstraße liegt, ist dieses Highlight eine sehr frequentierte Sehenswürdigkeit.

Jacob hatte einen Stein, fast in der Mitte des Flusses entdeckt. Die Verwirbelungen des Steins im Wasser mit dem Skógarfoss im Hintergrund stellte ein gutes Fotomotiv dar. So blieb es ihm auch dieses Mal nicht erspart das Stativ im eiskalten Wasser aufzubauen ;-).

Es war noch nicht unser letzter Wasserfall auf Island. Weitere rund 30 Kilometer weiter Richtung Reykjavik erreichen wir die Wasserfälle Seljalandsfoss und Gljúfurárfoss.

Wasserfall Seljalandsfoss

Beide Wasserfälle sind von der Ringstraße fußläufig gut zu erreichen. Der Seljalandsfoss ist von der Straße schon deutlich sichtbar und hat eine stattliche Höhe von 40 m. Das besondere an ihm ist, dass du auch hinter den Wasserfall gehen kannst. Es führt ein kleiner und rutschiger Weg hinter den Wasserfall.

In jedem Fall benötigst du einen Regenschutz, denn wenn du den Weg nutzt, ist eine Dusche nicht zu vermeiden. Es lohnst sich aber in jedem Fall, auch diese Perspektive zu genießen. Du hast nur selten die Gelegenheit hinter einen Wasserfall zu kommen.

Wasserfall Gljúfurárfoss (Gljúfrabúi)

Wenige Meter weiter erreichst du den Wasserfall Gljúfurárfoss. Dieser Wasserfall ist zunächst nicht sichtbar, da er hinter einer Felswand in einen engen Spalt fällt. Auch führt nur ein sehr enger Weg in den Felskessel, in der der Wasserfall stürzt. Aufgrund seiner versteckten Lage ist er sehr fotogen. Vor dem Wasserfall befindet sich ein großer Felsbrocken, der gerne von Influencern verwendet wird.

Diese beiden Wasserfälle waren ein guter Abschluss. Jetzt geht es noch weitere rund 130 Kilometer auf der Ringstraße 1 nach Reykjavik bzw. Keflavík. Hier endet unser 10-tägiger Road-Trip durch Island.

Wir habe im Blue Viking Guesthouse* übernachtet, da es in schlagweite des Flughafens liegt und die Unterkunft einen kostenfreien Airport-Shuttle Service anbietet. Aber bei booking.com* findest du unterschiedliche Unterkünfte in Keflavík und Reykjavík.

Empfohlene Ausrüstung für Outdoor-Aktivitäten

Wanderstöcke*, Regenponcho*, Fernglas*, Tages-Rucksack*, Mehrtages-Rucksack*, Trinkblase*, Powerbank*, Zelt*, Gaskocher*, Isomatte*, Schlafsack*

Wir haben dir eine Ausrüstungs-Übersicht für Tages- und Mehrtages-Wanderungen erstellt. In dieser Übersicht findest du alle Informationen zur Trekking-Ausrüstung. Die Übersicht kannst du dir auch dort als pdf-Datei herunterladen.

Eine große Auswahl an geeigneter Outdoor-Ausrüstung findest du bei Globetrotter* und bei Decathlon*.

Empfohlene Reiselektüre

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