Inhalt
- Tag 1 – Fahrt von Puerto Río Tranquilo nach Puerto PuyuhuapiReisebericht Patagonien
- Tag 1 – Puerto Puyuhuapi – Reisebericht Patagonien
- Tag 2 – Nationalpark Queulat – Reisebericht Patagonien
- Tag 3 – Fahrt von Puyuhuapi nach Futaleufú – Reisebericht Patagonien
- Tag 4 – Reserva Nacional Futaleufú – Reisebericht Patagonien
- Tag 5 – Rafting Tour auf dem Rio Futaleufú – Reisebericht Patagonien
- Empfohlene Reiseliteratur
- Empfohlene Ausrüstung für Outdoor-Aktivitäten
In diesem Patagonien Reisebericht, erkunden wir den wunderbaren Nationalpark Queulat mit seinen Regenwäldern und erleben ein Rafting Abenteuer, diese Rafting Tour stellt ein Highlight sauf unserer Patagonien Reise dar.
Fahrstrecke: 650 km / Netto-Fahrzeit: 10 Stunden
Tag 1 – Fahrt von Puerto Río Tranquilo nach Puerto Puyuhuapi
Reisebericht Patagonien
Fahrstrecke: 430 km / Netto-Fahrzeit: 8 Stunden
Am heutigen Tag mussten wir zunächst rund 240 Kilometer auf überwiegend gut zu befahrenen Schotterpisten zurücklegen, um das erste Zwischenziel Coyhaique zu erreichen. Der Weg ist heute das Ziel. Die ersten rund 100 Kilometer Richtung Coyhaique werden von der schönen Gebirgslandschaft Cerro Castillo geprägt.
Entlang der Straße laden immer wieder Miradors zu einem Fotostopp ein. Die Durchschnittsgeschwindigkeit lag aufgrund der Schotterpisten und der zahlreichen Stopps bei rund 40 Kilometer pro Stunde. Später geht die Straße allerdings in eine Asphaltstraße über.
Abwechslungsreiche Landschaft
Rund 50 Kilometer vor Coyhaique öffnet sich das Tal und wird sehr breit. Die Landschaft verändert sich schlagartig, wir hatten das Gefühl wir würden uns jetzt im Voralpengebiet bzw. im Allgäu befinden. Hügelige Wiesenlandschaft auf deren Wiesen die Kühe weiden, sowie abgepackte Heuballen. Es war als ob jemand einen anderen Film gestartet hätte, denn diese Landschaftsform hatten wir hier nicht erwartet.
Nach einer weiteren Stunde Fahrzeit haben wir die „Groß“-Stadt Coyhaique erreicht, wir nutzten die Stadt für eine Pause und um Essen zu gehen. Auch konnten wir uns hier wieder mit Alltäglichen eindecken. Das Restaurant Mamma Gaucha serviert gute Pasta-Gerichte.
Die Stadt verfügt über eine sehr gute Infrastruktur und stellt im Vergleich zu den bisherigen Städten eine Großstadt dar. Nach einem kurzen Rundgang durch die Innenstadt und einem Mittagessen waren wir aber wieder froh die Stadt wieder zu verlassen.
Weiterfahrt auf der Ruta 7
Jetzt ging es zunächst weiter auf der Ruta 7 Richtung Puyuhuapi überwiegend am Fluss entlang, im späteren Verlauf erreichten wir die Ausläufer des Nationalparks Queulat. Die Landschaft bekommt zunehmend den Charakter eines Regenwaldes. Der Wald wird immer dichter und am Straßenrand fanden wir fotogene meterhohe Farne. Dieser Abschnitt unserer Strecke war besonders beeindruckend.
Highlight
Der Wasserfall Padre-Garcia ist leicht zu übersehene und befindet sich in traumhafter Lage an den Ausläufern des Nationalparks Queulat. Er ist über einen sehr kurzen Weg fußläufig zu erreichen und ist von einem dichten Urwald umgeben.
Rund 42 Kilometer vor dem Ort Puyuhuapi auf der Ruta 7 befindet sich ein kleines Hinweisschild zum Wasserfall Padre-Garcia, welches leicht zu übersehen ist. Dieses Schild befindet sich in einer 180 Grad Kurve.
Wir haben das Auto am Straßenrand abgestellt und sind dem Hinweisschild zu Fuß gefolgt. Nach etwa 200 Meter waren wir völlig überrascht, da wir nichts erwartet hatten. Der kleine Pfad endete an einem sehr fotogenen Wasserfall in einer beeindruckenden Lage. Es handelt sich hier um ein verstecktes Kleinod und wie fast immer waren wir ganz allein. Für uns ein klares „have to do“, wenn man sich auf dem Weg zum Nationalpark Queulat befindet.
Tag 1 – Puerto Puyuhuapi – Reisebericht Patagonien
Highlight
Puerto Puyuhuapi ist ein Pionierdorf wie aus dem Bilderbuch. Der Ort wurde 1935 von vier Deutschen Auswanderern gegründet. Noch heute sind einige der ursprünglichen Holzhäuser zu bestaunen. Wenn man sich mit der Geschichte des Dorfes vor Ort befasst, kann der Pioniergeist nachempfunden werden.
Am späten Nachmittag haben wir dann den Ort Puyuhuapi erreicht. Bei diesem Ort handelt es sich um ein wunderschönes und völlig ruhiges Pionierdorf, welches sich am Ende eines Fjords befindet. Das Dorf wurde 1935 von mehreren Deutschen Auswanderern gegründet und war bis zum Anschluss and die Ruta 7 (Carretera Austral) nur sehr schwer zu erreichen und somit autark. Die Nachfahren des Gründers Walter Hoppendiezel hat bis vor einigen Jahren noch eine Teppich Manufaktur im Ort betrieben.
Noch heute sind einige bunte und holzverkleidete Gründerhäuser im Ort zu finden. Auch der Hafen, der durch seine exponierte Lage am Ende des Fjordes beeindruckt. Darüber ist Puyuhuapi ein idealer Ausgangspunkt, um den Nationalparks Queulat zu erkunden oder zu erwandern.
Wir haben uns für zwei Nächte im Hostal Robinson* am Ortsrand übernachtet. Das Hostel wird familiär geführt und stellte für uns die ideale Wahl dar. Über das Buchungsportal booking.com* lassen sich zahlreiche unterschiedliche Unterkünfte finden.
Wir haben ein Patagonien Unterkunftsverzeichnis unserer 4-wöchigen Patagonien-Rundreise für dich zusammengestellt. Dieses kann dir bei deiner Reisplanung hilfreich sein.
Es stehen mehrere Restaurants im Ort zur Verfügung und sind alle fußläufig vom Hostal zu erreichen. Wir waren unter anderem im Restaurant Mi Sur und im Restaurant Scarlett beide empfehlenswert. In beiden Restaurants hatten wir auch die Möglichkeit das Bier „Golden Ale Hoppendietzel“ zu genießen.
Tag 2 – Nationalpark Queulat – Reisebericht Patagonien
Fahrstrecke: 25 km / Netto-Fahrzeit: 30 Minuten
Highlight
Der Nationalpark Queulat gehört für uns zu einen der schönsten Nationalparks in Chile und liegt ca. 20 Kilometer südlich von Puyuhuapi an der Carretera Austral. Die Wanderung durch den Regenwald als auch der Blick auf den Hängegletscher „Ventisquero Colgante“ sind sehr beeindruckend.
Als erstes stand eine Wanderung im Nationalpark Queulat zum Mirador Ventisquero Colgante auf dem Programm. Eines vorweg die Wanderung zum hängenden Gletscher Ventisquero Colgante war für uns ein weiteres Highlight unserer Patagonien Reise.
Zunächst fuhren wir in das rund 20 Kilometer entfernte Besucherzentrum des Nationalparks, in dem wir uns registrieren mussten. Da die Registrierung vor Ort etwas umständlich ist, empfehlen wir eine online Registrierung Aspticket im Vorfeld vorzunehmen, das vermeidet den administrativen Aufwand vor Ort und garantiert auch den Parkeintritt am Wunschtag.
Wanderungen
Es gibt mehrere Wandermöglichkeiten, wir haben uns für den etwa 6,5 Kilometer langen Weg zum Mirador Ventisquero Colgante entschieden. Auf dieser Wanderung sind rund 350 Höhenmeter zu bewältigen.
Bei dem Weg handelt es sich um einen engen Pfad, der in den dichten Regenwald geschlagen wurde. Die Fauna ist sehr beeindruckend und vielfältig, es sind verschiedene Baumarten, Bambussorten sowie meterhohe Farne zu bewundern.
Die Wanderung beginnt zunächst mit der Überquerung einer Hängebrücke, nach dessen Überquerung geht es zunächst recht steil nach oben. Im weiteren Verlauf der Wanderung wird der Weg wieder flacher. Am Ende des Weges erreichten wir den Mirador Ventisquero Colgante ein atemberaubender Blick auf den Ventisquero Colgante Gletscher sowie auf deren vier Gletscherwasserfälle.
An diesem Tag war es teilweise bewölkt, so dass der Gletscher meist hinter den Wolken verschwand und die vier Wasserfälle schienen aus den Wolken zu fallen. Dieses unglaubliche Naturphänomen war für uns ein Gänsehautmoment, es schien als ob der Himmel weinen würde.
Auch an dieser Stelle mussten wir unsere Drohne* starten, der Flug zu den Wasserfällen ermöglichte uns das Naturspektakel noch besser einzufangen. Der Start sowie die Landung war etwas schwierig, das die Aussichtsplattform in den Urwald geschlagen wurde, aber der Aufwand war es absolut wert. Da diese Wanderung sehr beliebt ist, macht es Sinn diese frühzeitig zu starten.
Zusammenfassung der Wanderung
Art der Wanderung: | Hin- und Rückweg |
Länge der Wanderung: | 5,6 km |
Höhenmeter: | 290 m |
Schwierigkeits-Level: | Mittelschwer |
Zeitbedarf: | 2 – 3 h |
Charakter: | Wanderung auf einem engen Pfad durch dichten Regenwald |
Highlights: | Fantastische Fauna, Gletscher Ventisquero Colgante und Gletscherwasserfälle |
Startpunkt: | Besucherzentrum vom Nationalpark Queulat |
Tag 3 – Fahrt von Puyuhuapi nach Futaleufú – Reisebericht Patagonien
Fahrstrecke: 200 km / Netto-Fahrzeit: 4 Stunden
Heute verließen wir das schöne Puyuhuapi, um uns auf den Weg nach Futaleufú zu machen. Die Autofahrt verläuft meist über Asphalt, aber auch über die Schotterpisten Abschnitte sind gut zu befahren. Insgesamt müssen etwa 200 Kilometer zurücklegt werden. Zunächst geht es über die Ruta 7 (Carretera Austral), kurz hinter der Ortschaft Villa Lucia biegen wir auf die Ruta 235 Richtung Futaleufú ab. Von hier geht es dann für rund 70 Kilometer über Schotterpisten vorbei am sehenswerten Lago Yelcho und durch eine abwechslungsreiche Landschaft.
Lago Yelcho
Der Lago Yelcho ist ideal, um eine Pause einzulegen. Der See wird eingebettet von einer schneebedeckten Gebirgslandschaft und lädt zum Verweilen ein. Besonders beeindruckend sind die überfluteten Bäume im Lago Yelcho.
Nach der Pause geht es weiter auf der Schotterpiste Richtung Futaleufú, rund 42 Kilometer vor Erreichen des Ortes liegt auf der rechten Seite ein Rafting Zentrum mit Campingplatz. 12 Kilometer vor Futaleufú haben wir erneut eine kleine Pause im Cafe Loncoffee eingelegt. Die Terrasse des Kaffees befindet sich im Privatgarten des Betreibers und ist sehr familiär geführt. Die Pause haben wir genutzt, um den Rest des Tages zu verplanen.
Highlight
Futaleufu ist ein kleines am Rio Futaleufú gelegenes Dorf mit rund 3.000 Einwohner. Das Dorf ist insbesondere bei Rafting Fans weltbekannt, da sich in seiner Nähe einer der besten Stromschnellen weltweit befinden. Es handelt sich hierbei um ein wahres Rafting- sowie Kajak-Eldorado.
Am Nachmittag sind wir dann im ruhigen und schön am Rio Futaleufú gelegenen Futaleufú angekommen. Das Dorf hat rund 3.000 Einwohner und profitiert von der Nähe des weltbekannten Rafting- und Kajakgebietes. Am gleichen Tag haben wir uns hinsichtlich einer Rafting-Tour im Ort erkundigt.
Wir haben zwei Nächte in der sehr empfehlenswerten Unterkunft Hostal Las Natalias* übernachtet. Diese Unterkunft liegt am Ortsende von Futaleufú und wird vorwiegend von Outdoor-Fans besucht. Wir hatten die Gelegenheit dort sehr interessante Menschen zu treffen und uns über die unterschiedlichsten Reisen, aber insbesondere über Patagonien auszutauschen. Darüber hinaus verfügen die meisten Zimmer über einen schönen Blick in die Landschaft. Von uns eine klare Empfehlung für diese Unterkunft.
Wir haben ein Patagonien Unterkunftsverzeichnis unserer 4-wöchigen Patagonien Rundreise für dich zusammengestellt. Dieses kann dir bei deiner Reisplanung hilfreich sein.
Tag 4 – Reserva Nacional Futaleufú – Reisebericht Patagonien
Fahrstrecke: 15 km / Netto-Fahrzeit: 30 Minuten
Highlight
Das National Reservat Futaleufú besteht aus einem einsamen und sehr schönen Flusstal. Das Biosphärengebiet lässt sich durch kleine Wanderungen einfach erkunden und besticht durch seine schönen Ausblicke in ein Flusstal.
Am Morgen sind wir zunächst zum kaum frequentierten Besucherzentrum gefahren, um uns registrieren zu lassen. Der ortsansässige Ranger erklärt mit viel Liebe die drei möglichen Wanderungen, die sich auch alle an einem Tag miteinander kombinieren lassen.
Wir haben uns für den leichten Spaziergang zum Mirador Piedera Ventosa entschieden. Die Wegstrecke beträgt nur 4 km Hin- und zurück. Dieser Weg verläuft ohne nennenswerte Höhenmeter immer entlang des Rio Futaleufú. Von diesem Weg hatten wir immer wieder sehr schöne Ausblicke auf das Flusstal. Ein entspannter Spaziergang, nach all den vielen Erlebnissen der letzten Wochen.
Nach gut einer Stunde erreichten wir den Mirador Piedera Ventosa, von hier hatten wir einen sehr guten Ausblick auf das vollständige Flusstal in beide Richtungen. Das Flusstal wäre für einen Drohnenflug prädestiniert gewesen, doch leider war dies aufgrund eines kleinen Flughafens in der Nähe nicht möglich. Von hier geht es auf dem gleichen Weg zurück, alternativ kann diese Wanderung mit der Wanderung zum Mirador El Condor kombiniert werden. Der Weg zum Mirador El Condor zweigt von unserem Weg ab und ist auch eindeutig gekennzeichnet. Dieser Abstecher würden zusätzliche rund 5 Kilometer sowie zusätzliche 400 Höhenmeter bedeuten, wir haben es heute bei unserer kleinen Wanderung belassen.
Tag 5 – Rafting Tour auf dem Rio Futaleufú – Reisebericht Patagonien
Highlight
Der Rio Futaleufú ist wahres Eldorado für alle Kajak- und Rafting-Fans. Der Rio Futaleufú zählt für Kajakfahrer und Rafter aufgrund seiner Stromschnellen (Wildwasserschwierigkeitsskala III bis V+) zu einem der besten Hotspots weltweit. Eine beim Tourveranstalter gebuchte Rafting Tour ist ein echtes Erlebnis.
Wenn genügend Reisezeit zur Verfügung steht, können wir empfehlen eine halb- oder ganztägige Rafting-Tour zu buchen.
Der Rio Futaleufú gilt aufgrund seiner zahlreichen und schweren Stromschnellen (Wildwasserschwierigkeitsskala III bis V+) als einzigartiges Eldorado für Kajakfahrer und Rafter. Der Rio Futaleufú ist eines der Top Destination für Rafter- und Kajakfahrer weltweit.
Wir haben die Gelegenheit genutzt und uns im Ort Futaleufú erkundigt welche Touren von welchen ansässigen Tour-Anbietern angeboten werden, da wir diese Gelegenheit uns nicht entgehen lassen wollten. Die Rafting Touren können bei drei unterschiedlichen Tour-Anbieter jeweils in Form einer Halbtages- oder Ganztages-Tour gebucht werden. Wir haben uns für die halbtägige Rafting Tour „Bridge to Bridge“ beim Anbieter Patagonia Elements entschieden.
Rafting Tour
Die Organisation sowie die Sicherheitsvorkehrungen waren aus unserer Sicht gut. Der Veranstalter verändert noch am Morgen, abhängig vom aktuellen Wasserstand, den Verlauf der Route an. Wenn der Wasserstand für einige Stromschnellen zu hoch ist, werden diese Stromschnellen aus Gründen der Sicherheit aus der Tour genommen. Auch deshalb haben wir uns in guten Händen bei dem Veranstalter Patagonia Elements befunden.
Wir haben uns am Morgen beim Tour Anbieter im Ort getroffen, wurden dann zunächst innerhalb etwa 20 Minuten zur Hauptbase vom Veranstalter gefahren. Hier wurden wir entsprechend mit der notwendigen Rafting Ausrüstung ausgestattet (Schwimmweste, Neoprenanzug, Füßlinge, Regenjacke, Helm). Auch hatten wir die Möglichkeiten unsere Kleidungsstücke dort sicher zu deponieren. Nach dem Umziehen fuhren wir weitere etwa 20 Minuten zum Starpunkt unserer Rafting Tour.
Die Aufregung stieg kontinuierlich bei uns, da wir mit der Klassifizierung der Stromschnellen (Wildwasserschwierigkeitsskala dieser Tour III bis V+) nicht wirklich etwas anfangen konnten. In unserer Unterkunft berichteten uns Gleichgesinnte am Vorabend, dass bei dieser Tour auch Stromschnellen mit der höchsten noch fahrbaren Schwierigkeit enthalten sind, das klingt doch wirklich vielversprechend ;).
Einweisung und Übungen
Jetzt wurden die Schlauchboote zu Wasser gelassen, jedes Boot wurde mit 6 Raftern sowie einem Steuermann vom Veranstalter bestückt. Wir waren somit die „Motoren“ und der Steuermann war der Kapitän, ein erfahrener Rafter.
Zunächst wurden die unterschiedlichen Manöver an einem ruhigen Stück des Flusses ausgiebig geübt. Der Steuermann erklärte zunächst die unterschiedlichen Anweisungen und dann setzten wir diese in die Tat um. Es wurde so lange geübt, bis es bei allen von uns gut funktionierte.
Das Manöver „Mann über Bord“ wurde auch intensiv trainiert, jeder durfte einmal gerettet werden. Nach dieser Übung waren wir aufgrund der Wassertemperatur alle hellwach. An dieser Stelle ist zu erwähnen, dass aus Sicherheitsgründen bei dieser Rafting Tour, uns jeweils zwei Rettungsboote sowie zwei Kajakfahrer begleiteten. So hatten wir im Falle der Fälle immer drei Möglichkeiten aus dem Wasser zu kommen, wir hätten jeweils zu unserem Boot, zum Rettungsboot oder zum Kajakfahrer schwimmen oder treiben lassen können, um aus dem Wasser zu kommen. Eines vorweg aus unserem Boot ist niemand gefallen, es ist nur ein Rafter aus dem benachbarten Boot gefallen und dort hat alles sehr gut funktioniert.
12 Stromschnellen
Das Team hat gut zusammengearbeitet und der Steuermann hat uns ständig seine Anweisungen gegeben, je lauter die Anweisungen waren, desto mehr Kraft mussten wir in die Paddel investieren. Nach jeder Stromschnelle haben wir uns selbst beglückwünscht, wir hatten ein großartiges Team an Bord.
Die Rafting Tour verläuft durch ein landschaftlich unberührtes schönes Flusstal. Wir haben jede einzelne Stromschnelle, insbesondere die mit den höchsten Klassifizierungen genossen. Es war ein herausragendes Erlebnis, da es nicht viele Gelegenheiten gibt eine solche Tour zu unternehmen. Nach 12 Stromschnellen und etwa zwei Stunden waren wir recht erschöpft, aber sehr glücklich diese Tour gebucht zu haben.
Für uns stellt das Rafting auf dem Rio Futaleufú ein ganz klares „have to do“ dar. Nach der Tour wurden wir wieder zum Basecamp gefahren. Dort hat das Team das Abenteuer mit einem kleinen Snack haben ausklingen lassen. Im Anschluss daran wurden die Teilnehmer wieder nach Futaleufú zurückgebracht.
Die Patagonien Reise kann von Futalufú mit Richtung Puerto Montt über Chaitén fortgesetzt werden. Die Detailbeschreibung findet Ihr in unserem Patagonien Reisebericht “Teil 6 – Futaleufú ➔ Puerto Montt (3 Tage)“
Empfohlene Reiseliteratur
Empfohlene Ausrüstung für Outdoor-Aktivitäten
Wanderstöcke*, Regenponcho*, Fernglas*, Tages-Rucksack*, Mehrtages-Rucksack*, Trinkblase*, Powerbank*, Zelt*, Gaskocher*, Isomatte*, Schlafsack*
Wir haben dir eine Ausrüstungs-Übersicht für Tages- und Mehrtages-Wanderungen erstellt. In dieser Übersicht findest du alle Informationen zur Trekking-Ausrüstung. Die Übersicht kannst du dir auch dort als pdf-Datei herunterladen.
Eine große Auswahl an geeigneter Outdoor-Ausrüstung findest du bei Globetrotter* und bei Decathlon*.