Eine Rafting Tour auf dem Rio Futaleufú in Chile ist ein einmaliges Erlebnis, Adrenalin wird garantiert. Der Rio Futaleufú ist wahres Eldorado für alle Kajak- und Rafting-Fans. Der Rio Futaleufú zählt für Kajakfahrer und Rafter aufgrund seiner Stromschnellen (Wildwasserschwierigkeitsskala III bis V+) zu einem der besten Hotspots weltweit. Solch eine Rafting Tour ist ein echtes Erlebnis.
Vorbereitung – Futaleufú Rafting
Für eine solche Rafting Tour sollte mindestens ein halber Tag optimal ein ganzer Tag eingeplant werden.
Der Rio Futaleufú in Chile gilt aufgrund seiner zahlreichen und schweren Stromschnellen (Wildwasserschwierigkeitsskala III bis V+) als einzigartiges Eldorado für Kajak- und Rafting-Fans. Der Rio Futaleufú ist aktuell eines der Top Destination für Rafter- und Kajakfahrer weltweit.
Die Rafting Tour kann bei drei unterschiedlichen Tour-Anbieter jeweils in Form einer halbtätigen oder ganztätigen Tour gebucht werden. Wir haben uns für die halbtägige Tour „Bridge to Bridge“ beim Anbieter Patagonia Elements entschieden.
Die Organisation sowie die Sicherheitsvorkehrungen waren aus unserer Sicht sehr gut. Der Veranstalter passt noch am Morgen, abhängig vom aktuellen Wasserstand, den Verlauf der Route an. Wenn der Wasserstand für einige Stromschnellen zu hoch ist, werden diese Stromschnellen aus Gründen der Sicherheit aus der Tour genommen. Auch deshalb haben wir uns in guten Händen bei dem Veranstalter Patagonia Elements befunden. Das bedeutet aber nicht, dass die beiden anderen Anbieter schlechter sind.
Eine Buchung im Vorfeld solltest du spätestens am Abend des Vortages vornehmen. Badebekleidung und Handtücher sind obligatorisch für eine solche Tour.
Detailbeschreibung – Futaleufú Rafting
Eines gleich vorweg, diese Rafting Tour in Futaleufú in Chile, war eine der Highlights auf unserer Patagonien Tour. Wir haben uns am Morgen beim Tour Anbieter im Ort getroffen, wurden dann zunächst innerhalb ca. 20 Minuten zur Hauptbase vom Veranstalter gefahren. Hier wurden wir entsprechend mit der notwendigen Rafting Ausrüstung ausgestattet unter anderem mit einer Schwimmweste, Neoprenanzug, Füßlinge, Regenjacke sowie mit einem Helm. Auch hatten wir die Möglichkeiten unsere Kleidungsstücke dort sicher zu deponieren. Nach dem Umziehen fuhren wir weitere ca. 20 Minuten zum Starpunkt unserer Rafting-Tour.
Die Aufregung stieg kontinuierlich bei uns, da wir mit der Klassifizierung der Stromschnellen (Wildwasserschwierigkeitsskala dieser Tour III bis V+) nicht wirklich etwas anfangen konnten. In unserer Unterkunft berichteten uns Gleichgesinnte am Vorabend, dass bei dieser Tour auch Stromschnellen mit der höchsten noch fahrbaren Schwierigkeit enthalten sind, das klingt doch wirklich vielversprechend.
Die Rafter werden eingewiesen
Jetzt wurden die Rafting Boote zu Wasser gelassen, jedes Boot wurde mit 6 Rafter sowie einem Steuermann vom Tour Veranstalter bestückt. Wir Rafter waren somit die „Motoren“ und der Steuermann war der Kapitän, ein erfahrener Rafter.
Zunächst wurden die unterschiedlichen Manöver an einem ruhigen Stück des Flusses ausgiebig geübt. Der Steuermann erklärte zunächst die unterschiedlichen Anweisungen und dann setzten wir diese in die Tat um. Es wurde so lange geübt, bis es bei allen von uns gut funktionierte.
Das Manöver „Mann über Bord“ wurde auch intensiv trainiert, jeder durfte einmal gerettet werden. Nach dieser Übung waren wir aufgrund der Wassertemperatur alle hellwach. An dieser Stelle ist zu erwähnen, dass aus Sicherheitsgründen bei dieser Rafting Tour uns jeweils zwei Rettungsboote sowie zwei Kajakfahrer begleiteten. So hatten wir im Falle der Fälle immer drei Möglichkeiten aus dem Wasser zu kommen, wir hätten jeweils zu unserem Boot, zum Rettungsboot oder zum Kajakfahrer schwimmen bzw. treiben können, um aus dem Wasser zu kommen. Eines vorweg aus unserem Boot ist niemand gefallen, es ist nur ein Rafter aus dem benachbarten Boot gefallen und dort hat alles sehr gut funktioniert.
Adrenalin pur
Nach dem Abschluss der Übungen ging es endlich los. Volle zwei Stunden ging es von einer Stromschnelle zur nächsten. Nach den einzelnen Stromschnellen konnten wir jeweils für kurze Zeit verschnaufen. Es war Adrenalin pur, bei fast jeder Stromschnelle tauchte das Boot in das Wasser ein und wir bekamen bei fast allen Stromschnellen eine kalte und motivierende Dusche.
Alle Rafter haben gut zusammengearbeitet und der Steuermann hat uns ständig seine Anweisungen gegeben, je lauter die Anweisungen waren, desto mehr Kraft mussten wir in die Paddel investieren. Nach jeder Stromschnelle haben wir uns selbst beglückwünscht, wir hatte ein großartiges Team an Bord.
Die Rafting Tour verläuft durch ein landschaftlich unberührtes schönes Flusstal. Wir haben jede einzelne Stromschnelle, insbesondere die mit den höchsten Klassifizierungen genossen. Es war ein herausragendes Erlebnis, da es nicht viele Gelegenheiten gibt eine solche Rafting Tour zu unternehmen. Nach 12 Stromschnellen und rund zwei Stunden waren wir recht erschöpft, aber sehr glücklich, diese Tour gebucht zu haben.
Für uns stellt eine Rafting Tour auf dem Rio Futaleufú in Chile ein ganz klares “have to do“ dar.
Nach der Rafting Tour wurden wir wieder zum Base Camp gefahren. Dort haben wir die Tour mit allen Beteiligten mit einem kleinen Snack haben ausklingen lassen. Im Anschluss wurden die Teilnehmer wieder nach Futaleufú zurückgebracht.
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